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DRK Kreisverband Bernkastel-Wittlich e.V.

Öffnungszeiten

Montag - Donnerstag

08.00 - 16.30 Uhr

Freitag

08:00 - 15.00 Uhr

Tel: 06571 69 77-0

info@kv-bks-wil.drk.de

Kurfürstenstraße 7 a
54516 Wittlich

Landesimpfzentrum in Wittlich unter Führung des DRK Kreisverband Bernkastel-Wittlich e.V.

Im Dezember 2020 übernahm der DRK Kreisverband Bernkastel-Wittlich e.V. die Leitung des Landesimpfzentrums in Wittlich.

Das Landesimpfzentrum in Wittlich hat seine Pforten geschlossen.

Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich aktivierte erneut das ehemalige Hela-Gelände in Wittlich, auf dem während der Flüchtlingskrise bereits die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) entstand und richtete dort kurzfristig ein Impfzentrum mit der entsprechenden Infrastruktur für die Region ein.

Die Leitung des Impfzentrums übernahm DRK Kreisbereitschaftsleiter Eric Schlöder, der hauptamtlich im Rettungsdienst tätig ist und auch schon die AfA mit aufgebaut hatte. Bei der Umsetzung der Impfstrategie des Landes Rheinland-Pfalz wurde er von Lisa Rosendahl unterstützt, die 2016 ebenfalls für das DRK in der AfA tätig war und und zusätzlich ab Mai 2021 von Hans-Josef Görres. Zusammen mit bis zu 26 Verwaltungsangestellten der Kreisverwaltung und dem vom DRK installierten Sanitätsdienst wurde eine gut funktionierende Struktur aufgebaut.

Die erste Impfung erfolgte am 07.01.2021 und die letzte Impfung wurde am 30.09.2021 verabreicht. Insgesamt wurden 72.747 Impfungen als Erst-, Zweit- oder Boosterimpfungen durchgeführt. Von 267 Betriebstagen hatte das Impfzentrum an 232 Tagen geöffnet – von Mai bis Juli sogar an 7 Tagen in der Woche, da die Nachfrage so hoch war.   

In dieser Zeit konnte das DRK wieder seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und seine Bedeutung als Partner der Behörden stärken.

Wir danken allen Mitarbeitern für das starke Engagement und den immensen persönlichen Einsatz, der einen reibungslosen Ablauf des Projektes möglich gemacht hat. Auch bei der Kreisverwaltung möchten wir uns für die gute Zusammenarbeit bedanken und freuen uns auf das nächste Projekt, das wir gemeinsam angehen.

Die Corona-Pandemie hat uns seit dem Frühjahr 2020 fest im Griff. Im Dezember 2020 dann war es soweit und der erste Impfstoff gegen das Virus wurde von den zuständigen Behörden freigegeben. Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich aktivierte erneut das ehemalige Hela-Gelände in Wittlich, auf dem während der Flüchtlingskrise bereits die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) entstand und richtete dort kurzfristig ein Impfzentrum mit der entsprechenden Infrastruktur für die Region ein.

Kurz vor Weihnachten fragte der Landrat Herr Gregor Eibes beim DRK Kreisverband Bernkastel-Wittlich e.V. an, ob das DRK die Leitung des neuen Landesimpfzentrums in Wittlich für den finalen Aufbau und den späteren laufenden Betrieb übernehmen könne. Innerhalb von drei Tagen hatte der DRK Kreisverband mit Kreisbereitschaftsleiter Eric Schlöder, der hauptamtlich im Rettungsdienst tätig ist und auch schon die AfA mit aufgebaut hatte, schnell einen kompetenten und erfahrenen Mitarbeiter gefunden, der diese Herausforderung übernehmen würde.

Am 21. Dezember 2020 übernahm Herr Schlöder die Leitung und Koordination des Wittlicher Impfzentrums. Seit dem 16. Januar 2021 wird er dabei von Frau Lisa Rosendahl, die 2016 ebenfalls für das DRK in der AfA tätig war, bei der Umsetzung der Impfstrategie des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt.

Die Logistik im Impfzentrum ist gut durchdacht. Es sind zwei „Impf-Straßen“ eingerichtet, in denen pro Tag je 200 Impfungen durchgeführt werden können. Am Eingang überprüfen die Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die Einladungen zum Impfen, den korrekten Sitz des Mund-Nasen-Schutzes und die Körpertemperatur der Besucher. Über ein Fußgänger-Leitsystem geht es weiter zu einer der vier Anmeldungen, die mit Mitarbeitern der Kreisverwaltung besetzt sind. Nach einem kurzen Aufenthalt im ersten Wartebereich kommen die Patienten in den Aufklärungsbereich, wo Ärzte ein Aufklärungsgespräch über die anstehende Impfung durchführen und das Prozedere mit Nutzen und Risiken erläutern. Für weitere Fragen und persönliche Anliegen in Bezug auf die Impfung stehen einzelne Bürocontainer zur Verfügung, in denen ein diskretes Vier-Augen-Gespräch mit einem Arzt möglich ist. Im nächsten Bereich warten die Probanden darauf, zu ihrem Impftermin in eine der acht zur Verfügung stehenden Impfkabinen aufgerufen zu werden. Hier geht es dann ganz schnell – ein kleiner Pieks in den Oberarm und es ist geschafft. Im Anschluss an die Impfung werden die Patienten gebeten sich noch 15 bis 20 Minuten im letzten Wartebereich aufzuhalten, falls es zu Kreislaufbeschwerden oder anderen Auffälligkeiten kommt. Sollte es Komplikationen geben, steht hier der Sanitätsdienst des DRK bereit, der schnell Erste-Hilfe leisten kann. Gerade bei den älteren Patienten sei es häufig die Aufregung, die den Kreislauf etwas aus dem Takt bringt, erklärt Anja Schlöder vom Sanitätsdienst. Mit der Impfung sind vor allem Hoffnung und Vorfreude auf einen normalen Alltag verbunden und gerade für unsere älteren Mitmenschen heißt das nach viel zu langer Zeit endlich die Kinder und Enkel wiedersehen und in die Arme schließen zu können, ohne Angst haben zu müssen, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Ist alles in Ordnung und die Patienten fühlen sich gut, können sie das Impfzentrum nach der gebotenen Wartezeit selbstständig verlassen.

Hinter den Impfstraßen befindet sich das Lager für den Impfstoff und der Apothekerraum, in dem die Impfstoffe und Spritzen von Apotheker*innen vorbereitet werden. In der Regel erhält das Impfzentrum einmal pro Woche eine Lieferung mit knapp 200 Flaschen aus denen 1.200 Impfdosen hergestellt werden können. Die Vorbereitung der Impfdosen erfolgt pro Tag nach Anzahl der vergebenen Impftermine und ist relativ kurzfristig organisiert, damit am Ende des Tages kein vorbereiteter Impfstoff übrigbleibt.